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Das im Folgende beschriebene Verbundvorhaben wird vom Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit für zwei Jahre mit insgesamt einer Million Euro gefördert. 

Forscher aus Mecklenburg-Vorpommern bauen effiziente Biogasanlagen

Das Projekt "Kombi-Max" ist ein Verbundprojekt des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP), der Universität Rostock und des regionalen Unternehmens PRE Power Recycling Energiesysteme. Ziel des Projektes ist, die Aufbereitung der Einsatzstoffe – pflanzliche Abfälle, Energiemais, Gülle, Klärschlämme und Bioabfälle – in den Vergärungsprozessen zu verbessern. Bislang werden in herkömmlichen Anlagen nur zwischen 65 und 90 Prozent der organischen Anteile von den Bakterien aufgeschlossen und hauptsächlich zu Methan umgewandelt. Der Rest bleibt ungenutzt. Mit dem innovativen Gerät „Kombi-Max“, welches Ultraschall- und Plasmaverfahren vereint, wollen die Forscher eine Effizienzsteigerung um mehr als 15 Prozent erzielen. Einen Schwerpunkt bildet die Untersuchung geeigneter Plasmaquellen, die in Verbindung mit Ultraschall zur Prozessoptimierung eingesetzt werden können. Im Fokus der INP-Forscher stehen insbesondere schwer aufzubrechende biomolekulare Verbindungen wie Lignin. Gleichzeitig wollen die Wissenschaftler mit dem neuen Verfahren eine Verringerung der Stickstoffemissionen erreichen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Volker Brüser
Abteilungsleiter Plasmaprozesstechnik
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie
Tel. +49 3834 5543808
E-Mail: brueserinp-greifswaldde

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